Gestern hat mir bei neblig-kaltem Herbstwetter die Bordelektronik unseres Silbernen wieder einmal unerwartet einen Streich gespielt und hat mir spontan zur Ausschüttung von Adrenalin verholfen:
1 km nach dem Start treffe ich auf eine Baustelle mit Ampelverkehr, wo es sich bei ROT stets lohnt den Motor abzustellen. Nach 3 min starte ich wieder den noch kalten Motor bei 2 Teilstrichen im Display der Temp-Kontrollleuchte, der Motor springt zuverlässig an, ich lege D ein und der Wagen rollt an, wie gewohnt, doch ...
1. im Display brennt die MIL,
2. die grüne Kontrollleuchte D schaltet sich ständig blinkend aus und an,
3. der Momentanverbrauchsbalken reicht rechts bis zum Ende der Skala und bleibt auch so.Das Fahrverhalten ist völlig normal, sowohl beim Gasgeben, als auch beim Gas-Wegnehmen, es bleiben jedoch konstant im Display die Punkte 1., 2., 3. bestehen.
Unruhe innerlich... Endlich finde ich nach ca. 2 km eine Parkbucht, setze die Pannenblinkleuchte, klinke mich aus dem fliessenden Verkehr aus und schalte die Zündung aus.
Nachdem ich ca. 2 Minuten bange gewartet habe, drehe ich den Zündschlüssel und starte den Motor, lege D ein und fahre an, genauso, wie immer und...
1. im Display brennt die MIL nicht mehr,
2. die grüne Kontrollleuchte D leuchtet konstant grün, wie gewohnt, wie es sein muss,
3. der Momentanverbrauchsbalken bewegt sich genauso, wie gewohnt und wenn ich vom Gas gehe, funktioniert auch sofort die Schubabschaltung.Vermutlich hat sich mein Adrenalinspiegel auch sofort wieder 'geglättet'
Wieder einmal habe ich das sonderliche Phänomen erlebt, wo ich den Eindruck gewinne, dass die HONDA Ingenieure die Bordcomputer des Insight mit klugen Algorhythmen zur Selbstreparatur programmiert haben müssen, auf die dann zugegriffen wird, wenn ECU erkennt, dass tatsaechlich doch kein Not-oder Ernstfall eingetreten ist.
Ja ja, die silberner Flunder ist immer für Überraschungen gut
Ich werde morgen einmal meinen OBD II Scanner dranhängen und schauen, ob ich eventuell 'pending codes' auslesen kann.