aus FOCUS online: Artikel vom 07.09.2009, 06:23 Zitat: Honda Insight
Am Sparen gespart
Grundpreis unter 20 000 Euro: Der Honda Insight ist das mit Abstand günstigste Hybridauto auf dem deutschen Markt. Doch auch an der Technik wurde gespart. Von FOCUS-Online-Redakteur Bernhard Santer
20 000 Euro sind eine Menge Geld. Nur nicht bei Autos. Wenn es um die vierrädrige Fortbewegung geht, lassen sich damit keine großen Sprünge machen – selbst in der Golf-Klasse reicht das gerade mal für die Basismodelle. Umso bemerkenswerter, dass Honda sein Hybridmodell Insight für 19 550 Euro anbietet.
Ein Toyota Prius kostet feiste 5000 Euro mehr, auch der VW Golf mit dem sehr sparsamen neuen 1,6-Liter-TDI-Motor ist einen guten Tausender teurer. Da drängt sich eine Frage auf: Kann Honda zaubern oder hat die Sache einen gewaltigen Haken? In der Stadt – wo Hybridautos eigentlich ihren großen Vorteil ausspielen – gibt sich der der Insight konzeptbedingt die Blöße. Honda hat sich – um den Wagen günstig anbieten zu können – gegen einen teuren Vollhybrid entschieden. Nachteil: Der Mildhybrid kann in der Praxis nicht rein elektrisch gefahren werden, im Stopp-and-go-Verkehr muss für jedes Anfahren der Motor angeworfen werden. Wenn er nicht ohnehin schon wieder läuft. Zwar hat der Insight eine Start-Stopp-Funktion. Doch die Batterie ist so klein dimensioniert, dass der Motor selbst unter optimalen Bedingungen (Heizung und Klimaanlage aus) kaum 15 Sekunden stillhält. An roten Ampeln kommt es mitunter zu absurden Situationen: Während der 204 PS starke BMW 123d auf der Nebenspur noch locker die Luft anhält, pustet der Insight längst schon wieder Abgase aus dem Auspuff."
Mit Verlaub finde ich diese Darstellung unrichtig und mit böser Zunge gesprochen : Zitat B.Sandner:"Honda hat sich-um den Wagen günstig anbieten zu können-gegen einen teuren Vollhybrid entschieden. Nachteil: Der Mildhybrid kann in der Praxis nicht rein elektrisch gefahren werden, im Stopp-and-go-Verkehr muss für jedes Anfahren der Motor angeworfen werden. - ZITAT Ende
Das ist widersprüchlich zu der Erfahrung, die nicht nur H.Becker, ein Kommentator, der diesen Insight gefahren hat und inzwischen besitzt, gemacht hat, sondern auch andere Insightfahrer. Herrn Sandner mangelt es offenbar an sachgemässiger Fahrpraxis, denn H.Becker, ein Fahrer des Insight bemerkt: "Beim Stadtverkehr wird das Auto öfters nur vom E-Motor bewegt bis max. 48 kmh".
Auch der AutoStopp Modus im Insight funktioniert tadellos im Stopp-and-go-Verkehr, wenn nicht gerade ein ´background-charging´ der IMA Batterie gemacht wird, weil diese vorher beim Fahrbetrieb mit dem E-Motor so weit entladen wurde oder weil ´Stromfresser´, wie die Klimaanlage oder Licht die IMA Batterie so weit geleert haben. Im ´background-charging´ wird eben der Verbrennungsmotor solange gebraucht, bis dass die IMA Batterie ausreichend aufgeladen ist. Vielleicht sollte doch ein Journalist mit dem Mildhybrid-Fahren erst genügend vertraut sein, bevor er aus Unwissen solch hanebüchen klingenden Unsinn verzapft.
_________________ Vom 4.09.2010 bis 13.04.18 mit 92 g CO2/km im 2006 Insight CVT und seit 20.04.2014 mit 103 g CO2/km im 2010 Insight 1,3 i Elegance
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