Heute ging es dem EGR an den Kragen. Nach dem Ziehen des EGR-Steckers vor ein paar Tagen wurde klar, dass das EGR-System für den unruhigen Fahrbetrieb im lean-burn-Modus verantwortlich war. Die detaillierten Arbeitsschritte sind ja bereits auf dem Internet verewigt. Ich zeige hier nur ein paar Ausschnitte. Der Motorraum des Insights ist ziemlich eng bemessen. Man kann einzelne Teile nur unter Zuhilfenahme aller möglichen Tricks und Werkzeuge ausbauen. Dazu gehören die zwei unteren Muttern des Ansaugrohrs (schwarz). Beim Wiedereinbau habe ich diese mit Keramikpaste eingeschmiert, damit da in Zukunft ja nichts rosten kann, sonst gute Nacht...
Die Platte war leicht verschmutzt, aber nicht tragisch. Bremsreiniger entfernte den grössten Teil. Die Dichtung wurde erneuert. Das lohnt sich allein deshalb, weil man weniger putzen muss. Zudem fiel noch relativ viel Öl auf, was ich darauf zurückführe, dass der Motor beim Kauf ca. 1 Liter zuviel Öl drin hatte.
Aber wie gesagt, das war nicht die Ursache. Damit bleibt eigentlich nur das EGR selbst übrig. Für das neue EGR gab es ebenfalls eine neue Dichtung. Die drei Ansaugkrümmer-O-Ringe wären nicht nötig gewesen, wurden aber trotzdem ersetzt, wenn man alles schon offen hat.
Nach der ersten Probefahrt kann man letztlich sagen, dass sich der Wagen endlich so fahren lässt, wie er eigentlich sollte. Ich kann im lean-burn-Modus wesentlich feiner Gas geben. Das zeitweise und überaus lästige Ruckeln ist weg, womit auch die Motorlager geschont werden und auch der Benzinverbrauch sinken dürfte. Das alte EGR zerlege ich bei Gelegenheit, allerdings muss ich dazu erst mal Zeit finden. Eilt jetzt ja nicht mehr.
Runderneuerung: Jetzt fährt er sich wirklich viel besser. Mit der neuen Batterie ist endlich die zuverlässige Power da, die man sich wünscht, er stirbt nicht ab nach einem Autostop, das Ruckeln im lean-burn ist behoben. Es war nicht billig, aber es war es wert. So hoffen wir für die kommenden paar Jahre mal etwas Ruhe. Ist aber immer so: Sobald mehrere Sachen gleichzeitig kommen oder sich die Reparaturen häufen, verlieren die Leute die Nerven und verkaufen einen sonst perfekten Wagen.
Jemand, der mehr Nerven hat, freut sich dann darüber, wenn alles gemacht ist (auch wenn es ein kleines Vermögen kostet).