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Temperatur und Verbrauch
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Seite 1 von 1

Autor:  Bernd Silberflunder [ 30.03.2012, 12:22 ]
Betreff des Beitrags:  Temperatur und Verbrauch

In den USA wurde an einem Honda Civic Hybrid untersucht, wie sich die Aussentemperatur auf den Verbrauch auswirkt. Bei einem Temperaturunterschied von +35 °C gegenüber -15 °C hat sich der Verbrauch um 40% erhöht !

Quelle:
http://www.hybridcars.com/forums/index.html

Also macht es durchaus Sinn im Winter den Motor gegen Auskühlung zu schützen mit der Goldfolie der Rettungssanitäter. Ich beobachte die Messwerte der Kühlmitteltemperatur mit dem ACTRON OBD II Scanner, die SG II besitzer haben es da viel einfacher, als ich.

Dateianhänge:
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Autor:  MacGyver [ 31.03.2012, 18:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

Hallo Bernd,

habe lang nix mehr von mir hören lassen und müßte eigentlich an anderen Themen arbeiten...
ABER: Irgendwie war ich genervt vom unvermeidlichen Kurzstreckenverbrauch und habe seit März immer mein Klemmbrett mit Verbrauchsliste und Stift im Auto liegen. Wenn schon andere sich ähnliche Gedanken machen wie ich, dann möchte ich die ersten Ergebnisse doch mal reinstellen. Leider - wie das bei händischen Aufzeichnungen der Fall ist, kann ich nicht alle Parameter aufzeichnen. Um mir den Aufwand übersichtlich zu halten, habe ich nur immer die erste Fahrstrecke am Tag mit kaltem Motor bis zum ersten Halt aufgezeichnet. Wenn der Wagen steht und die Wärme sich im Motor verteilt, wird der Verbrauch in der Regel positiv verfälscht.
Natürlich ist die Außentemperatur respektive die Ansauglufttemperatur wichtig - man kann es bei meinen 0.7 km - Strecken (Parkplatz-Wohnung) erkennen. Wichtiger ist die Länge des Fahrwegs, denn dann relativiert sich auch der Kaltstart und die Phase in der kein AutoStop arbeitet.
Leider kann ich im Moment auch nicht den Ladezustand des Akkus mit aufzeichnen, würde nur mit einer genauen Spannungsangabe Sinn machen. Ein Datenlogger wäre schön :D ...

Viele Grüße

MacGyver

Dateianhänge:
Dateikommentar: Verbrauch in Abhängigkeit der Streckenlänge
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Autor:  I1_2000 [ 31.03.2012, 19:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

MacGyver, bist Du schon mal eine längere Strecke mit dem Wagen gefahren, was braucht er dann? Bei den sehr kurzen Strecken nehme ich gerne den 300 PS-Wagen mit Chauffeur (Bus-Haltestelle vor der Haustüre ;)) oder gehe zu Fuss.

Autor:  MacGyver [ 31.03.2012, 21:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

Mit kaltem Motor war der beste Wert letztes Jahr zur Intersol nach München (~160 km) 3.2 L/100 km, zurück 3.0 L/100km.
Die angegebenen Werte sind auch immer nur das erste Stück bis zum ersten Stop, z.B. um den Wagen zu holen, Getränkekisten einzuladen und weiterzufahren.
Normal fahre ich reine Kurzstrecken auch mit dem Fahrrad, wenn es danach nicht zu einem weiter entfernten Ziel geht oder ich etwas schweres mit mir herumschleppe. Zur Zeit fahre ich insgesamt wenig.

Autor:  I1_2000 [ 01.04.2012, 09:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

Bei solch reinen Kurzstrecken würde sogar ein reines Elektromobil Sinn machen.

Autor:  Bernd Silberflunder [ 01.04.2012, 16:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

Respekt MacGyver, das ist eine akribische Arbeit, die Du Dir mit den Hand-Aufzeichnungen gemacht hast und dann bist Du zu einem interessanten Ergebnis gekommen:
Der Spritverbrauch nimmt nach einem Kaltstart exponentiell ab mit zunehmender Länge der Fahrstrecke/Erwärmung des Verbrennungsmotors und zunehmend optimaler Betriebstemperatur.
Mangels entsprechender Daten bleibt das Verhalten des Elektroanteils am Vortrieb im Dunkeln.

Autor:  MacGyver [ 02.04.2012, 20:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

Danke, Bernd, ich führ das noch ne Weile weiter, morgen ist nämlich Ölwechsel angesagt. Dann kommt endlich das Ravenol rein,
und ich hoffe, man merkt eine Verbrauchssenkung. Ich hatte ja seit letztes Jahr März unverändert die RE92 vorne und hinten die Continental drauf.
Reine Elektroautos (und auch Akkupflege mit gridcharger) sind mit einer einfachen Wohnung in einer Großstadt nicht wirklich möglich. Neben der fehlenden Infrastruktur ist das auch unter Sicherheitsgesichtspunkten nicht möglich. Wenn schon alte Fahrräder geklaut und alte Autos verkratzt werden, ist auch kein Ladekabel sicher.
Auch meine blaue Flunder hat im Winter einen Streifschaden erlitten, der nur mit Polizeihilfe noch geklärt werden konnte - Fahrer hatte sich nicht bei mir gemeldet :x .
Für die extremen Kurzstrecken soll früher oder später ein Fahrrad mit geeigneter Vorrichtung für Getränkekistentransport diese Kurzstrecken übernehmen.
Das würde dann auch noch 0 kWh Strom verbrauchen und mir sportliche Betätigung ermöglichen :D

Autor:  Einunddreissig [ 23.08.2012, 08:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

In den letzten heißen Tagen (Temperaturen über 30 Grad) ging der Verbrauch auf meiner täglichen Strecke von 3.4 auf 3.0 runter, teilweise sogar auf 2.9 laut Bordcomputer.

Mit dieser Herrlichkeit dürfte es bei jetzt etwa 25 Grad wieder vorbei sein. Aber erstaunlich, daß der Wagen bei Wüstenklima noch weiter runtergeht. Nach 800m ging bereits Autostop.

Autor:  I1_2000 [ 23.08.2012, 09:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

Der Motor wird schneller warm.
Alle Öle und Lager laufen leichter.
Der Reifendruck erhöht sich automatisch.

Vor allem der erste Faktor fällt ins Gewicht, da der Motor weniger lang angefettet werden muss.

Es gibt aber auch eine Grenze des Erträglichen. Bei 30 Grad kommt man kaum ohne Klimaanlage aus. 25 Grad finde ich aus praktischer Sicht am verbrauchsärmsten.

Autor:  Bernd Silberflunder [ 17.08.2013, 09:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

Nach dem gestrigen Treff mit Thomas bin ich dann Richtung Chur-San Bernhardino mit Tempo 80-90 nach Hause gezockelt (Ankunft 21:10 Uhr). Seit der letzten Tankfüllung am 7. August hat sich meiner laut Tacho auf 792 km wieder bloss 3.3 LHK Normalsprit genehmigt gemäss Bordcomputer. Kein Wunder, bei Aussentemperaturen von immer noch 24° bis 27°C + reichlichem Gebrauch des MIMA, besonders an Steigungen im Streckenprofil + ohne Klimaanlage + ohne Handtuch, bloss frischer warmer Fahrtwind durchs halboffene Passagier-Seitenfenster. Der Asphalt war allerdings entsprechend der Hitze des Tages auch ordentlich aufgeheizt. Ich frage mich, ob dann der Rollwiderstand nicht entsprechend zunimmt ? Das Abrollgeräusch der Reifen tönte durchs offene Fenster ziemlich "Klebrig"... :kratz:

Autor:  I1_2000 [ 17.08.2013, 12:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

Wahnsinn, zu was ein CVT in der Lage ist...früher bist Du noch mit 4.5-5 LHK herumgefahren. Tempo 80-90 ist allerdings auch idealer als 100 oder darüber. Mit der Wärme nimmt der Rollwiderstand eher ab, da der Reifen heisser läuft und damit mehr Druck aufbaut.

Einen Monat haben wir noch vor uns, während dem der I1 zur Hochform auflaufen darf.

Autor:  Bernd Silberflunder [ 17.08.2013, 13:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Temperatur und Verbrauch

I1_2000 hat geschrieben:
Wahnsinn, zu was ein CVT in der Lage ist...früher bist Du noch mit 4.5-5 LHK herumgefahren. ...
Zu jenen Zeiten am Anfang war ich allerdings auch ohne MIMA unterwegs und hatte wenig Ahnung / Gebrauch von spritsparender Fahrweise.
Zudem gestehe ich ein, dass ich wieder einmal einen Trick aus früherer Zeit ausgegraben und angewendet habe, bin jedoch nicht 100% überzeugt, ob es wirklich so viel ausmacht:
der letzten Tankfüllung habe ich wieder mal das ominöse Additiv A:B:E = 3:6:1 nach Danner et al. 1999, S. 397 zugesetzt und zwar 15 ml auf 40 L Normalbenzin.
Glück auf meine Dichtungen im Tanksystem... ;)

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