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 Betreff des Beitrags: eine kleine geschichte
BeitragVerfasst: 14.04.2014, 14:25 
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hallo freudens-, leidens-genossen und gleichgesinnte

vielen dank für die aufnahme in diesem kultivierten forum und herzliche grüsse an alle.
ich konnte mich hier bereits ein wenig einlesen und habe die vielen interessanten und lehrreichen beiträge genossen.
da ich auch schon ein paar beiträge kommentiert habe möchte ich mich hier mit meiner kleinen autogeschichte vorstellen.

autogeschichte bisher

aus freude an den grossen wagen habe ich bisher echte V8 fullsize amifässer geschaukelt. die bequemen sofas und das ruhige und gemächliche fahrgefühl entsprach meinen bedürfnissen nach einem langstrecken-genossen. die vielen reisen quer durch europa und usa habe ich auf angenehme weise entschleunigt genossen. da ich ein sportgerät nach einer weile auch sportlich bewegen werde, habe ich mich entschlossen solche ambitionen von anfang zu lassen.
die wichtigsten kriterien waren lange die lebensdauer (grauenergie), verbrauch von 10L/100km (langstrecke), viel platz und komfort für kleines budget. die einfache technik und günstige ersatzteile haben es mir ermöglicht servicearbeiten und reparatouren weitgehend selbst auszuführen. anbei eine kleine liste meiner autos.
jeep wrangler laredo 2.5, jg. 1988 schwarz, mit 180tkm verkauft (10l bei 100kmh)
chevrolet impala 5.0, jg. 1978 schwarz silber, mit 520tkm verkauft (10l bei 105kmh)
(kurzes intermezzo volvo 240 gl bj. 1991 und mizubishi galant gl bj. 1990 fliessheck)
buick regal gs 3.8, jg. 1991 dunkelblau, nur winterbetrieb 2013T (10l bei 130kmh)
chevrilet caprice 5.0, jg. 1993 schwarz, mit 490tkm verkauft (10l bei 125kmh)
cadillac concourse 4.6, jg.1996 weiss topzustand mit 180tkm zu verkaufen (10l bei 105kmh)


neue autogeschichte

als grosser filmfreund bin ich in den letzten jahren auf dokus wie 'age of the stupid' und 'who killed the electric car' gestossen. ein umdenken bezüglich meiner mobilität war dringend angesagt. weniger ist mehr, gar nichts wäre noch besser…
die grossen karossen sind in den überfüllten städten nicht mehr zeitgemäss. um etwas zu ändern war ein radikaler schnitt nötig.
kurzerhand konnte ich günstig einen citroen ax electrique bj. 1990 mit 28tkm ersteigern, einen von insgesamt 380 produzierten stück. (das erste in europa seriell produzierte elektromobil, 990 kg, cw 0.29, 12kwh nicd-saft batterien, max.20kw, 95kmh, 70km/c)
in der praxis habe ich mit viel spass festgestellt, dass die bescheidene reichweite und die dürftige leistung meine bedürfnisse nur teilweise abdecken. entscheidende sicherheitsmängel und das dünn gesähte e-tankstellennetz taten den rest zum scheitern.
ein upgrade auf moderne batterientechnik und die entsprechende fotovoltaik waren mir spontan zu teuer. (zu bedenken bleibt, dass ich entsprechend für 220tkm getankt hätte. projekt steht noch aus)

meine insight mk1 story

da ich mich in der stadt hauptsächlich zu fuss und mit dem velo bewege fiel mir auf einem nächtlichen heimweg am strassenrand ein sympathisches, kleines grünes auto auf. das interessante und logische design zog mich auf anhieb an.
sofort darauf suchte ich im internet und die 'flunder' wurde als mk1 entlarvt. dabei bin ich auch auf dieses und weitere foren gestossen. bald wurde mir klar, wagen war genau das was ich suche! aerodynamisch, leicht, sparsam mit recupreation und trotzdem ohne reichweitenbeschränkung.
es war die liebe auf den zweiten blick!
auf mobile.de gab es dann tatsächlich 2 silberne im angebot. einen in polen, der andere in brd. nach einem anregenden gespräch mit dem vorbesitzer, einem r&d mechatroniker bei honda, habe ich mich in den zug gesetzt und zur probefahrt aufgemacht.
mit 210tkm stand dieser mk1 schon nicht mehr so ganz frisch da; motor und innenraum waren ungepflegt und eine kleine delle zierte das heck . gelbe frontleuchten und verkratzte alu's waren dem gesamtbild nicht zuträglich.
auf der probefahrt gefällt das agile fahrverhalten und die futuristischen anzeigen. der etwas schwachbrüstige 3 zylinder wird vom elektromotor gut unterstützt und hilft dem rundlauf in den niederen touren. die übersicht nach vorne ist gut und sofort stellt sich ein entspanntes gleiten ein. die recuperationsfunktion und die start-stopp automatik machenauf anhieb freude.
obwohl das auto mechanisch einen soliden und kompakten eindruck macht, sind die vielen km nicht ganz spurlos geblieben. der 2. gang kratzt beim runterschalten und der fensterhebemotor (R) ist defekt.
auf der plus seite gibt es eine neuwertige ima-batterie aus einem ze2 dazu und einige oem ersatzteile dazu. kein rost (logisch) und ein gutes bauchgefühl tun den rest.
nach einer kurzen preisdebatte hatte ich meine neue 'liebe' für 4XXXeur nur 4 wochen nach der ersten sichtung erworben. die reifen auf 3 bar, den tank 98 gefüllt geht’s auf die überraschend entspannte rückfahrt.

pflege und tuning

kaum zuhause wird die kleine delle am heck ausgebeult, die gelben frontleuchten ausgetauscht und eine rostige benzinleitung ersetzt. eine gründliche innenreinigung und etwas pflegende kosmetik waren somit meine ersten zährtlichen streicheleinheiten. den teuren fh-motor konnte ich selbst reparieren und die mfg (tüf) wurde mit wehenden fahnen bestanden.
neues getriebe- und motorenöl, ein winns supercharge und filter sollten den verbrauch weiter senken. schon immer sanft mit dem gaspedal hat es mir meine flunder mit 3.6-3.7l / 100km statt der bisherigen 3.8l gedankt.
inzwischen sind die ersten 10000 runter und ich habe nichts bereut. die entschleunigte fahrweise und das leichtfüssige fahrverhalten überzeugen und vermitteln fahr- und sparfreude. das kratzen am 2.gang konnte ich, durch leichtes andrücken zum ersten vor dem einlegen, bald verhindern. (manuelles synchronisieren)
mit neuen dunlop wintergummis, getönten rückscheiben und 4 neuen boxen ist mir die kleine ans herz gewachsen. mal die heckklappendämpfer wechseln oder eine neue 12v batterie gehören zum normalen unterhalt. neue led-tfl sind bestellt.
neugierige blicke von passanten kannte ich schon, aber im insight fühlt es sich irgendwie besser an. wirkliche freude bereitet die rechnung an der tankstelle. (ich denke an die 80l tanks)
die geringe beladekapazität habe ich zum spiel gemacht und sitzplätze bisher kaum vermisst.
leider geht meine 1.ima-batterie bald zur neige , was sich besonders bei passfahrten bemerkbar macht.

das autoforum

die schlauen rahmenbedingungen des ze1 bieten sich geradezu an, mit neuer batterien-technologie den benzinverbrauch weiter zu senken. ich denke mit einer plug-in adaption und mehr elektrischer leistung könnte noch potential ausgeschöpft werden. dieser gedanke und weitere inspirationen aus dem forum treiben mich zu weiteren tunings.
ich schätze mich daher glücklich, um die aufnahme in diesem interessanten forum und freue mich auf anregende konversationen. da unsere insights nun mal so rar sind, wird es umso wichtiger die vorhandenen synergien zu nutzen.
vielen dank an die administratoren für ihre arbeit und die mitglieder mit ihren lehrreichen beiträgen, ich freue mich teil zu sein.

liebe insighter-grüsse aus st. gallen
patrick

p.s. ich hoffe, dass ihr mir die klein-buch-staben-schreib-weise nicht übel nehmt.


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HONDA INSIGHT MK1 MT
BJ 2003 3.7/100 98OKT

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 Betreff des Beitrags: Re: eine kleine geschichte
BeitragVerfasst: 14.04.2014, 20:17 
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98er braucht der I1 nicht, mehr Energie enthält es auch nicht. Es hat nur etwas andere Zusätze drin, damit es klopffester ist, mehr nicht. Die Elektronik kann nicht 'hochregeln'. Im Gegenteil: 95er ist zündwilliger und damit verbrauchsärmer. Ich habe bei meinen Tankrekorden immer 95er verwendet.

In Italien würde ich allenfalls 98er tanken, wenn nicht sicher ist, ob der 95er-Fusel gepanscht ist.

Mit den Einspitzventilreinigern ist das so eine Sache. Manche meinen, es bewirke Wunder, vor allem der Hersteller selbst. ;) Eine gründliche und wirkungsvolle Reinigung erreicht man nur, wenn man sie ausbaut und von einem Spezialisten reinigen lässt. Das mache ich hin- und wieder mal, aber bei einem anderen Auto, wo es wirklich draufankommt. Beim I1 habe ich das im letzten Winter auch gemacht, hätte mir das Geld jedoch sparen können. Naja, das gute Gewissen...
EDIT: Ups, ich habe die Werte nochmals nachgeschaut. Der Flow der Ventile war vor der Reinigung 37-39, danach alle gleichmässig 40, für das schlechteste Ventil also fast 10% besser. Das Strahlbild wurde auch geprüft, war aber bei allen als gut bewertet worden. Wie gesagt, sie wurden ausgebaut und 50 Minuten mit Spühllösung getaktet. Auf yout.... findet man Videos, der die Wirkung der Benzinwundermittelchen in Frage stellt.

Hier noch der Artikel: http://www.importtuner.com/tech/impp_11 ... _cleaners/

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 Betreff des Beitrags: Re: eine kleine geschichte
BeitragVerfasst: 15.04.2014, 18:14 
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hallo thomas

danke für den tip. hab mal gehört, dass der 98er sauberer ist.
wenn man nicht mehr verbraucht, werde ich den 95er spritt mal ausprobieren.
benzinfilter wechsle ich ja regelmässig.

lg_p

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 Betreff des Beitrags: Re: eine kleine geschichte
BeitragVerfasst: 15.04.2014, 18:20 
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Mit 98er holt sich der Motor viel eher eine Verkokung.

Ein Wechsel des Benzinfilters ist nicht vorgesehen. ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: eine kleine geschichte
BeitragVerfasst: 16.04.2014, 15:45 
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Patrick, herzlichen Dank für Deine so lesenswerten Beiträge und die besondere Art und Weise, wie Du begonnen hast Dich in Etappen im Forum vorzustellen ! Zuletzt dürfte Deine kleine Geschichte so manchem von uns aus dem Herzen sprechen, genauso, wie Deine Automobil Begeisterung und Kommunikationsfreude, die ein Forum am Leben erhält.

Du triffst mit Deiner Charakterisierung der Insight Flunder so oft ins Schwarze, sei es "die entschleunigte fahrweise und das leichtfüssige fahrverhalten" oder die "fahr- und sparfreude", "wirkliche freude bereitet die rechnung an der tankstelle", "die geringe beladekapazität habe ich zum spiel gemacht und sitzplätze bisher kaum vermisst".

part_insight hat geschrieben:
... die schlauen rahmenbedingungen des ze1 bieten sich geradezu an, mit neuer batterien-technologie den benzinverbrauch weiter zu senken. ich denke mit einer plug-in adaption und mehr elektrischer leistung könnte noch potential ausgeschöpft werden. dieser gedanke und weitere inspirationen aus dem forum treiben mich zu weiteren tunings.


Auch hier kann ich Dir nur zustimmen. Wie Du vielleicht weisst, arbeitet Peter Perkins aus Yorkshire ja schon seit Jahren an dieser Umsetzung mit LiFePo Batterien und mit der British Battery Society zusammen.
Die bedeutendste Ansprechadresse speziell für Tuning des Honda Insight Mk1 ist zweifellos Paul Andrews, der eng mit Peter zusammenarbeitet.

Installation Lifebatt UK Honda Insight MK1 Rally Car
http://www.youtube.com/watch?v=-yxk1mfH18U

Test Drive Lifebatt UK Honda Insight MK1 Rally Car 15ah Lithium
http://www.youtube.com/watch?v=9TTAIqDVWUQ
Peter Perkins hat geschrieben:
Some first day testing footage of Paul Andrews newly converted Lithium Honda Insight MK1 CVT Rally car. Paul Andrews at the wheel, Myself with the shaky Camera


Patrick danke auch für Deine anerkennenden Worte über das "autoforum" .
Wir hoffen, dass Du uns lange erhalten bleibst und beste Wünsche für allzeit glückliche Fahrt !

Bernd und all die Freudens-, Leidens-genossen und Gleichgesinnte hier im Forum

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Vom 4.09.2010 bis 13.04.18 Bild mit 92 g CO2/km im 2006 Insight CVT und
seit 20.04.2014 Bildmit 103 g CO2/km im 2010 Insight 1,3 i Elegance


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 Betreff des Beitrags: Re: eine kleine geschichte
BeitragVerfasst: 20.05.2014, 17:10 
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I1_2000 hat geschrieben:
Mit 98er holt sich der Motor viel eher eine Verkokung.

Ein Wechsel des Benzinfilters ist nicht vorgesehen. ;)


vielen dank für dienen tipp. noch ein wenig sanfter mit dem pedal und 95er im tank....this happend-> yeah
(noch ohne neue ima oder grid charger)

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