Honda Insight Forum

Heute war in der renomierten Neuen Zürcher Zeitung ein interessanter Beitrag zu lesen:
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/elektromobile_1.9232488.html
Selbst wenn man ihn nicht zu sehen vermag, hat ein Elektroauto auch einen Auspuff, denjenigen des Stromproduzenten.

Ein reines Elektroauto stosse selbst mit Schweizer Ökostrom 100-120 g/km CO2 aus. Mit Strom aus einem Erdgaskraftwerk: +45%. Von der CO2-Bilanz einer Kohlekraftwerk-Dreckschleuder wollen wir jetzt gar nicht mal anfangen.

Es sei aber Besserung in Sicht. Minus 50-70% seien in Zukunft machbar. Nur wann? So bleibt der I1 vielleicht noch lange Zeit das Fahrzeug mit dem tiefsten CO2-Ausstoss.

Insgesamt ist der Hinweis, dass es gesamtwirtschaftlich eigentlich sinnvoller wäre, zuerst bei den Hausisolationen anzusetzen, will man den CO2-Ausstoss. Dort erreiche man mit weniger Mittel mehr. Schlagen wir die Brücke weiter, dann sollte man eigentlich in China anfangen.

Da gehören unsere Gemeinden rundum zu den privilegierten Strombezügern: hier vor der Haustür sind unsere beiden Stromquellen: die Julier und Albula - beliefern uns täglich Ökostrom durch Wasserkraft.
Davon tankt unsere Flunder via GridCharger seit 9 Stunden wieder

Interessante Diskussion, daher klinke ich mich auch kurz ein.

Tatsächlich kann mit einer Hausisolation viel CO2 eingespart werden. Mein EFH verbrauchte vor der umfassende Wärmedämmung 3000 lt/Jahr. Mittlerweile bin ich bei 800 lt/Jahr. Mit 2200 lt fahre ich mit dem Civic (Jahresschnitt 5.5 lt/100km) 40'000 km. Ich fahre jedoch nur deren 8'000.

Uebrigens noch viel schlimmer sind Flugreisen:
1x Zürich-St Francisco retour emittiert pro Person ca. 60'000km Civic.
(Gemäss WWF-Klimarechner).

Dazu ist mein Beitrag zur Klimaerwärmung, wenn ich mit unserer CO2-Schleuder (ja haben wir auch) mit "Kind und Kegel" 1x jährlich ins Tessin fahre nun wirklich vernachlässigbar. Aber aus Sicht des unwissenden Bürgers, sollten solche Schandtaten unter Gefängisstrafe stehen.